Na herzlich klasse. Da versucht man sich endlich seiner Website anzunehmen, und was passiert?
Man frickelt und freckelt herum und findet einfach keinen passenden Anfang. Es gelingt schlicht und ergreifend nicht.
Was man sich auch vornimmt, welche bahnbrechenden Gedanken auch immer da im Kopf herum nerven mögen, ähnlich der elenden Eintagsfliegen, die sich gemütlich durch die sommerdüftliche Küche bewegen: Es passiert nüscht. Höchstens dass man sich aufregt. Auch wegen der Mücken.
Indes spielen meine Finger mit sich selbst. Ich sehe nur noch teilnahmslos zu. Während die eine Hand tippt und die andere höchstexplosiv nach dem Zitronenwasser greift. (Selbst da stecken die ihre Rüssel rein.)
Einer kommt Heim. Nicht mehr allein. Endlich zu Zwein.
Diese sch*** Blockade. Nimmt mein Leben in Beschlag. Ähnlich dem Huf eines Pferdes klebt diese Leere in meinem Kopf, mündend in meinem Herzen. Behaftet meine Gedanken mit schmerzenden Scherzen, die sich Nutzlosigkeit nennen. Ein leeres Blatt, ein leeres Wrack, ein leeres Ich, auch Du? Was bringt mir dieses leblos scheinende Randpapier, das ich mit meinen Augen tief fixiere schier?
Doch heißt es nicht von irgendwo kommt verschämt ein Licht daher und legt sich nieder, auf die weiße Pracht gleich hier vor mir?
Ich kann es nicht fassen und spiele mit den Staben, die da im Buche stehen und schleunigst kommt, man glaubt es mir, eine Eingebung, die Bahnen bricht und ganze Blockaden still erlischt.
Ade! steht da in typisch altbekannten Lettern. Ich gehe dahin und beginne meinen Block einfach zu zerschmettern. ADE ADE ADE. Ich blas‘ dich zugrunde Ringbuch, jetzt ist es Zeit für Gedanken. Perspektivwechsel. Leere Worthülsen füllen. Meine Finger fliegen über die Fläche, mein Klicken beginnt sich zurecht zu rücken, im Takt wiegt sich mein neues frisches Wortentzücken. Warum bliebst du mir so lang verwehrt?
Ich lasse einfach fließen und schlage mich zu den Wellen…