Heute schnacke ich mit einem Menschen am Montag, über den die Zeit titelt „Er ist der Telefonjoker gegen Fremdenhass“. Auf seiner Homepage steht, dass er ehemaliger Asylbewerber, Journalist, Redner, der Initiator der Hotline für besorgte Bürger, Lehramtsstudent, Autor, und Gründer des Vereins „Interkultureller Frieden e.V.“ ist.
Zeit, einmal selbst mit dem friedliebenden Bürger meines Vertrauens, dem Friedensbotschafter Ali Can zu schnacken.
Kategorie: MontalkSchnack
#17 Montalk mit einer Autorin und Kolumnistin
Premiere! Zum ersten Mal auf meinem Schreibblog schnacke ich mit einer Kollegin, einer Autorin und Kolumnistin. Und dann auch noch gleich im neuen Jahr (welch ein Glück, dass der erste Montag im Monat auch zufällig noch auf den 1. Januar 2018, also auch noch der erste Tag im neuen Jahr fällt, dann ist der 31.12.2019 auch wieder ein Montag, nicht?!) habe ich die Ehre mit einer Autorenkollegin meines ehemaligen Autorenvereins zu schnacken. Außerdem war Susanne auch noch selbige, die mir meinen zauberhaften Slogan im letzten Jahr beschert hat und jetzt präsentiere ich sie euch. Spontan hatte sie dem Montalk im alten Jahr nach Weihnachten und zwischen all dem wilden Trubel zugesagt und ich bin „himmlisch“ froh darüber.
#16 Montalk mit einer Ballettpädagogin
#18 Montalk mit Johnny
Herzlich Willkommen zurück! Zum ersten MontalkSchnack nach meiner Babypause.
Heute schnacke ich mit der Literaturzeitschrift Johnny. Das Magazin besteht seit 2014 und wenn noch Fragen an die Studierenden der Germanistik der Goethe-Uni- Frankfurt offen bleiben, stelle sie doch bitte in den Kommentaren. Ich wünsche dir gute Unterhaltung und einen tollen Start in die Woche!
Wie war euer Wochenende, Literaturzeitschrift Johnny?
Vielleicht sollte man eher fragen wie die Johnny-Woche war. Denn es war eine besondere
Woche, wir hatten Release-Lesung von Johnny VI zum Thema Form. Viele Autoren waren dabei. Ein gemütlicher Abend in der Bibliothek der Uni, es gab Live-Musik von einem Singer-Songwriter, viele Texte wurden vorgelesen. Gedichte und Prosa, zum ersten Mal gab es auch ein Mikrodrama, vorgelesen von Johnny- Mitgliedern. Ein toller Saal mit Bücherregalen bis unters Dach und einem knallgrünen Goethe im Hintergrund. In der Pause wurde viel gequatscht, die Stimmung war echt gut, es hat Spaß gemacht! Viel Arbeit in den letzten Wochen und wir sind jetzt alle sehr froh, dass bei der Lesung alles so wunderbar geklappt hat, und natürlich stolz auf unsere schöne, neue Ausgabe.
Goethe-Universität Frankfurt. Von Goethe. Johann-Wolfgang. Johnny. Johnny. Warum Johnny?
Das trifft es ziemlich genau auf den Punkt! Der weltbekannte Goethe war Frankfurter und ist Namengeber der Uni. Johnny entstand in einem Seminar des Schreibzentrums der Goethe-Uni. Es ging darum zu erarbeiten wie man eine Literaturzeitschrift konzipiert. Da lag es nahe 2014 zum 100-jährigen Jubiläum der Uni die Idee gleich in die Tat umzusetzen. Und so entstand dann der erste Johnny aus Papier, zum Blättern und Lesen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johnny Literaturzeitschrift sind Studenten. Was studieren sie und wieso und welche drei Attribute beschreiben den stereotypischen Johnny Mitarbeiter?
Ja, stimmt. Alle Redaktionsmitglieder sind Studenten, vor allem Studentinnen, denn die meisten Mitglieder der Redaktion sind in den Geisteswissenschaften zu Hause. Und dort gibt es traditionell mehr Studentinnen. Wir sind eine ganz gemischte Gruppe, die immer auch neue Interessenten aufnimmt und dadurch neue Ideen. Die meisten studieren tatsächlich Germanistik im Hauptfach. Vor allem die Studiengänge, die mit Sprache zu tun haben, wie Anglistik, American Studies, Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften. Gerade auch die Nebenfächer sind ganz unterschiedlich. Da findet sich z.B. auch Kunstgeschichte. Einige von uns sind schon im Master, die anderen studieren Bachelor oder Lehramt. Wir sind offen für alle Studierende. Wichtig ist nur, dass man sich für Literatur begeistern kann und Spaß an gemeinschaftlichen Prozessen hat.
Tja, so einen richtigen stereotypen Johnny-Redakteur gibt es den? Bei Johnny treffen sich Leute, die Lust haben sich zu engagieren und motiviert sind eigenständig etwas zu gestalten. Der Prozess eine Literaturzeitschrift fertig in den Händen zu halten ist eine tolle Sache. Aber Kreativität ist auf jeden Fall dabei!
Zielgruppe: Wen will Johnny erreichen und was ist sein Auftrag/Anspruch?
Johnny versteht sich sowohl als Plattform für die ersten Texte von Jungautoren*innen als auch für Beiträge bereits schreiberfahrener Autoren*innen. Das Team möchte eine Brücke zu den Schriftstellern schlagen und einen Beitrag zur Vernetzung liefern. Es ist eine schöne Aufgabe Leute ans Schreiben heranzuführen, sie mit unseren Ausschreibungen zu kreativen Ideen zu animieren und ihnen die Möglichkeit zu bieten die Resultate als fertige Zeitschrift in den Händen zu halten. Johnny zielt zunächst auf Studierende und Mitarbeiter*innen der Goethe-Universität. Aber selbstverständlich sind wir umso glücklicher je mehr Menschen uns lesen. Johnny ist den Autor*innen, Leser*innen und Texten gleichermaßen verpflichtet.
Von der anderen Seite betrachtet, ist es toll als Student die Möglichkeit zu haben sich mit den Tätigkeiten und Fragen einer Redaktion zu beschäftigen. Dabei arbeiten wir selbstständig und können eigenständig bestimmen, was uns wichtig ist. Wenn am Ende die Release-Lesung stattfindet, ist es ein schönes Erlebnis, wenn Publikum, Leser*innen und Autoren*innen zusammenkommen.
Hinter die Kulissen gefragt: Was sollten wir unbedingt über Johnny erfahren?
Johnny besteht immer weiter! Ursprünglich war das nicht klar und darum sind wir ein bisschen stolz, dass es immer wieder neue Leute gibt, die Johnny weiterbringen.
Tick-Tack-Tick-Tack: Johnny läuft neben der Uni. Wieviel Zeit nimmt die Literaturzeitschrift der Uni Frankfurt von der Themenfindung bis zum fertigen Produkt in Anspruch?
Schwierige Frage. Kann man das in Stunden messen? Also, jede Woche montags ist anderthalb Stunden Redaktionssitzung, aber damit hört es natürlich nicht auf. Dort werden aber die meisten Entscheidungen gemeinsam getroffen. In der Lektoratsphase arbeiten wir in kleineren Teams und kommen zu bestimmten Zeitpunkten wieder zusammen. Ähnlich läuft es im Layout. Abgesehen davon laufen natürlich auch andere Dinge parallel, die auch mit der redaktionellen Tätigkeit zu tun haben, z.B. E-Mail Korrespondenz mit Autoren, Studenten oder auch der Uni, wenn es um die Organisation der Lesung geht oder Verkaufsrunden der Zeitschrift oder das Bearbeiten der Social Media. Wir peilen jedes Semester ungefähr eine Lesung an.
Apropos Themen: Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welche Beiträge in die Zeitschrift kommen? Habt ihr da eine Vorgehensweise?
Wichtigstes Kriterium ist natürlich, ob etwas mit dem Thema der aktuellen Ausschreibung zu tun hat. Wir legen für jede neue Ausgabe ein anderes Thema fest. Dabei ist es uns wichtig, dass es ein Thema ist, das die Phantasie anregt, man also gut kreative Einfälle entstehen lassen kann.
Sind die Texte für die Ausschreibung eingetrudelt, werden Teams für das Lektorat gebildet, die einerseits darüber beraten, gleichzeitig kommen wir aber auch in der großen Runde zusammen und entscheiden dann letztendlich, was aufgenommen wird als Text. Dabei ist natürlich auch wichtig, ob mit einem entsprechenden Lektorat ein Text vielleicht noch gewinnen könnte. Diese Chance ist auch geben wir jedem Text, da wir Leute diese Möglichkeit geben möchten. Gerade, wenn es vielleicht Jungautoren sind, die noch nie veröffentlicht haben und sich vielleicht noch nicht so recht trauen.
Bleistift und Block oder doch Laptop. Instagram. Facebook und Co: Es ist Johnny Redaktionssitzung. Sucht euch einen Tag in der Woche, euer Wunschwetter, eine Leckerei, ein Getränk, das Medium, mit dem ihr arbeitet, die Dauer der Sitzung und selbstverständlich das Hauptthema. Wie sähe eine gelungene Johnny Redaktionssitzung aus und worüber diskutiert ihr?
Also Johnny-Sitzung ist immer montags zwischen 10 und 12 Uhr in einem Raum auf dem Campus Westend. Leider haben wir keinen eigenen Raum, aber auf jeden Fall sollte es ein Raum mit Beamer und PC-Anschluss sein, damit man mit den Augen arbeiten kann. Aber ein Whiteboard, eine Tafel oder das gute alte Blatt Papier kann auch sehr hilfreich sein. Nächstes Thema ist natürlich die letzte Release-Lesung! Ist das erste Treffen danach! Einmal Revue passieren lassen wie es gelaufen mit Johnny VI. Und die Pläne für die nächste Ausschreibung, Drucken von Plakaten, Flyern, Social Media, um das neue Thema Traum unter die Leute zu bringen. Was geschieht in der Zeit bis zum Start des nächsten Lektorats? Es gibt neue Interessenten, die wir einarbeiten werden.
Fake News: Stellt euch vor, ihr könntet sie schreiben! Wie sähe ein maßgeschneiderter Johnny-Beitrag aus? Welchen Titel trüge er, welches image würdet ihr hinzufügen und unter welchem Hauptthema würde er eingereicht werden? Und ganz wichtig: wer hätte ihn geschrieben und wieso?
Natürlich sind wir keine Nachrichtenzeitschrift, sondern eine Literaturzeitschrift, die Beiträge in Form von Gedichten oder Kurzgeschichten veröffentlicht. Demnach wäre es eine Kurzgeschichte, die sich dem Thema Fake-News annimmt oder eben auch eine solche imitiert, zum Beispiel mit dem Titel: „(S)chiller packt aus: Wer Johnny G. wirklich war“. Dazu vielleicht ein Bild von einer Goethestatue die mit Graffiti geschändet wurde. Der Beitrag handelt von den verschollenen Tagebüchern Goethes und deren dubiosen Inhalten. Es wird über die Umbenennung der Goethe Universität nachgedacht.
Solch ein Beitrag hätte auf Grund seiner besonderen Ausarbeitung wunderbar in unsere letzte Ausgabe Form gepasst. Beantworten wer einen solch satirischen Beitrag einreiche würde, können wir leider nicht, das liegt auf Grund unseres Formates nicht in unserer Hand. Trotzdem ist es klar, wie wichtig er in unserer politischen Gegenwart ist und wir entscheiden uns deshalb ihn zu veröffentlichen.
Was wäre, wenn ich eine gute Frage wäre, wie würde ich lauten?
Wie kann ich bei Johnny mitmachen? ?
Kontakt
literaturzeitschrift.johnny@gmail.com
www.facebook.com/JohnnyGoetheUniFrankfurt/
Instagram: @literaturzeitschrift.johnny #literaturzeitschriftjohnny
Vielen Dank für das tolle Interview, liebe Johnnies!
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!
Deine
#15 Der Montalk mit einer Hebamme
Willkommen zum letzten MontalkSchnack. Heute kehren wir noch ein Mal nach Berlin zurück: Mit diesem grandiosen Schnack möchte ich mich auf unbestimmte Zeit von euch und Schriftverkehr verabschieden.
Ich freue mich umso mehr, nicht zuletzt aus persönlichen Gründen, euch die Berliner Hebammenbloggerin Jana Friedrich, seit 17 Jahren Hebamme und selbst Mutter von zwei Kindern, vorzustellen.
Dieser Montalk ist zugleich Abschluss und Neubeginn in den vielleicht spannendsten Abschnitt meines (unseres) Lebens.
Wie war dein Wochenende Jana Friedrich?
#14 MontalkSchnack mit einer Autorin und Bloggerin
Wir blicken zurück …
Nächsten Montag gibt es den letzten MontalkSchnack.
Grund genug, mir selbst kurz vor Abschluss die obligatorischen Fragen zu stellen.
Ich interviewe mich selbst …
#13 Montalk mit einer kreativen Selbstmacherin
Ich schnacke mit Menschen am Montag. Dieses Mal stellt sich die bezaubernde Nicole Mouzon meinen Fragen.
Der Wert von Selbstgemachtem gewinnt seit Jahren wieder an Bedeutung. Gerade in Zeiten von DIY und DaWanda ist das Selbermachen nicht mehr auf dem absteigendem Ast, obwohl es nicht jederleuts Sache ist.
In “TG/W” war ich immer das Nadelkissen unter den Utensilien: Nützlich, aber nicht weiter zu beachten.
Die Bezeichnung TG/W stand zu Schulzeiten meines Erstklässler-Stundenplans für „Textiles Gestalten und Werken“. Unterricht damals bei Frau Seiler.
Irgendwie ertränken sich meine Erinnerungen in Sepia. Frau Seiler liebte Kaffee und war mehr damit beschäftigt ihn zu trinken als uns zu unterrichten.
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#12 Montalk mit einer Künstlerin
An diesem Montag kehren wir von Berlin zurück, mit einem kleinen Umweg über den Hunsrück und landen geradezu erdig-lebendig auf der anderen Rheinseite im weinseligen Rheingau, genauer gesagt in Geisenheim.
Gerade nach der Veröffentlichung meines blitzaktuellen Buches „DichtBlick – wenn kunst gedanken kriegt„, für das ich mit der Künstlerin Diana Frasek zusammen gearbeitet habe, faszinierte mich vor allem der kreative Prozess der anderen, der Künstlerinnen Seite, der Vorgang – von der zündenden Idee zur Zeichnung.
Es ließ mich nicht mehr los wie etwas „Gemaltes“ entsteht. Wie geht eine Symbiose aus Kunst und Poesie? Wie wird ein Wort zum Gemälde, zum Kunstwerk?
Zu meiner großen Freude konnte ich für diese und andere Fragen und für meinen MonTALK die Künstlerin Sitta Derstroff gewinnen.
Ich habe sie durch meine ARS-Kollegin Pia Forkheim, aka Franziska von Schleyen, kennen gelernt, als ich auf der Suche nach einem einzigartigen und individuellen Hochzeitsgeschenk für unsere besten Freunde gewesen bin.
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#11 Der Montalk mit der SternenBlick-Gründerin und die Premierenlesung von Pulsgeworden
Im Montalk schnacke ich mit Menschen am Montag. Heute stelle ich euch Stephanie Mattner vor, außerdem berichtet ich euch von meinem Pulsgeworden-Wochenende. Eine Übersicht über alle Montalks findest du hier.
Ein pulsierendes Wochenende mit „Pulsgeworden“ liegt hinter uns. Neben den 11 lesenden Autoren und Autorinnen, unter denen zwei sogar aus Nordhorn und Oestrich-Winkel angereist waren, fanden sich auch weitere AutorenGesichter im gemütlichen Café Mahlsdorf ein, die einen Text zur Berliner Anthologie des SternenBlick Projekts beigetragen hatten.
„Wie eine große Familie und und das erste SternenBlick Baby liegt schon in den Geburtskanalstartlöchern.“
#10 Montalk mit einer Medienpädagogin und Illustratorin
Im MonTALK schnacke ich mit Menschen am Montag. Dieses Mal konnte ich Hannah Nitsch, Medienpädagogin und vor allem Illustratorin vom kleinen Herzen, gewinnen.
Sie ist die Frau des Buntstiftes, denn keine geringere war es als sie, die dem kleinen Herzen Leben einhauchte.
Wer steckt hinter „Das kleine Herz“, der Auskopplung aus meinem ersten Buch
„Dichtverkehr – Von großen und von kleinen Gedanken“?
Ich finde, es ist an der Zeit meine Herz-Illustratorin einmal kennen zu lernen.