Keine Spur von Erleuchtung

Magnus Tauz

Photo by Lubo Minar on Unsplash

Regentage, kleiner werdende Abstände
zwischen verpassten Momenten. Wir
haben in die Scheinwerfer gelogen.

Du legatos Wörter wie Geldstücke auf
blanke Pfeiler, Möwenfraß, Skizzen
aus Luft in jeder Nahaufnahme.

loten wir aus, was Schmerz ist. Hinter
uns ein paar lässige Figuren, schnalzen
uns Seltsames zu. Ironie ist eine

Körperhaltung, spielst Vorhang, spielst
Bühne, leuchtest mit deinem Körper
Dunkelheiten aus. Wir umarmen

Geräusche, häkeln weiter am Himmel,
hätten gern ein paar Götter mehr,
die auf uns stehen.

Gedicht erschienen in: „Später auf den Chausseen“

SternenBlicks Lyrikheft Nr. 4 zeigt einen Querschnitt aus dem lyrischen Werk des Berliner Dichters Magnus Tautz, der 2018 den begehrten „Ulrich Grasnick Lyrikpreis“ erhalten hat. 

Sonntagspoesie in Kooperation mitSternenBlick

#11 Der Montalk mit der SternenBlick-Gründerin und die Premierenlesung von Pulsgeworden

Im Montalk schnacke ich mit Menschen am Montag. Heute stelle ich euch Stephanie Mattner vor, außerdem berichtet ich euch von meinem Pulsgeworden-Wochenende. Eine Übersicht über alle Montalks findest du hier.

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„Wie eine große Familie und und das erste SternenBlick Baby liegt schon in den Geburtskanalstartlöchern.“

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