…Alles war still. Keiner sagte mehr ein Wort. Keine Konserve. Keine Dose. Kein Glas. Das Gemüse blickte betröppelt in seinen Kisten nach unten und auch das Obst hielt sich zurück und wandte den Kunden stumm seine Schokoladenseite entgegen.
Die grüne Bohne in der Dose wurde noch nachdenklicher. Wo war sie nur hier gelandet und was würde wirklich mit ihr passieren? Was waren ihre Wünsche und wer war sie überhaupt?
Manchmal konnte sie die Stimmung von Herrn Hornberger am Klang seiner Schritten erkennen, besonders dann, wenn sich zu ihnen einige Schweißtröpfchen auf seiner Stirn ansammelten, die sich dann als kleine glitzernde Fontänen an seiner Wange sammelten, um sich schließlich gemeinsam den Weg an seiner Backe nach unten zu bahnen.
Das war meistens der Fall, wenn er mit erneutem Widerwillen die Angebotskärtchen für die Sonderangebotsfläche schrieb. Für Herr Hornberger bedeutete das besonderen Stress.
Und ebenso außerordentliche Anspannung für die grüne Bohne.
Sie machte sich vor allem Sorgen um sich selbst, stand sie sich doch selbst am nächsten, und darüber dass es sie irgendwann, vielleicht sogar heute noch, erwischen würde. Schließlich war Dienstagmorgen und es klang, nach genau diesen beängstigenden Schritten…