PANkfurt, Robert Maier
„Macht die Bullen platt wie Stullen„, eine aussagekräftige Widmung. Kurz nach dem Kauf des Buches und der Signatur hatte ich dem Autor und meinem ARS – Kollegen Robert Maier ein Foto von PANkfurt und mir an der Golden Gate Bridge versprochen. Nun waren wir am vergangen Wochenende zwar dort, aber es schien als sei mein Smartphone inkontinent und so konnte es die Beweisfotos nicht ganz halten. Nun habe ich äußerst dilettantisch mein lesendes PANkfurt-Ich in die Szenerie geschnitten. Ich hoffe, es fällt nicht zu sehr auf 😀 und man wird es mir verzeihen. Den echten Beweis werde ich sicher eines Tages nachliefern.
PANKfurt, ein authentischer Papierzeitzeuge, der die 80er Jahre in eine marihuanaverqualmte Atmosphäre wirft, in ein schummriges Batschkapp Licht hüllt, vor Augen die passende Musik einspielen lässt und weinselige Szenarien mit Nudeln und Tomatensoße mischt, dazu ein besetztes Haus, die Startbahn West Thematik, WG-Kumpanen des jungen Physik Studenten Franks, die nicht faserig und aber auch nicht allzu stereotypisch dargestellt werden, vermischt mit eben genanntem Protagonist samt Gegenspieler, Kommissar Berger, plus ein paar Bullen und schon entsteht Mundkomik einer jovialen 80er Popularität, ohne zu langweilen, aber, um ehrlich zu sein, doch mit etwas klischeehaften Erinnerungen um sich zu werfen, was der Lesbarkeit und Unterhaltung aber keinen Abbruch tun.
Macht die Bullen platt wie Stullen
»Als Andreas ihm kurz danach den Joint reichte, sah Frank sich instinktiv um. Die grillenden Türken um sie herum schienen von dem Haschisch nichts zu bemerken. Er hatte aber das Gefühl, dass der blonde Mann neben einer Brombeerhecke schon länger zu ihnen herübergeschaut hatte. Er wunderte sich, wieso jemand den ganzen Tag alleine am Reichstag saß und las. In diesem Moment hob der Mann seine Zeitung, um umständlich umzublättern. Bild-Zeitung! Natürlich! «
Zwischen Anarchie
und
Erinnerung.
Abschließende Worte & Fragen:
- Schön war es zu lesen, dass in der Batschkapp damals wie heute gute Musik Zuhause ist.
- Leider haben sich in das Werk einige Orthographie und Interpunktionsfehler eingeschlichen.
- Der Epilog am Ende ist eine geschmackliche Angelegenheit des Autors. Für mich wäre das Buch auch ohne ihn klargekommen, zeichnet aber ein Stück Persönlichkeit des Autors. Das finde ich gut.
- Wieviel Autobiographie steckt in dem Werk?
- Eine feine Lektüre, die unterhaltsam ist, bei dem der Titel allerdings etwas mehr verspricht als das Buch hält.
- Pankfurt, Robert Meier, Taschenbuch, 196 Seiten, Charles Verlag, 9,90 €
Mit Verlaub, „Pankfurt“ ist nicht gut korrigiert worden. Das ist leider so. Ob Sie nun in meinen Blogbeiträgen weiter nach Fehlern suchen oder nicht 🙂
Na wunderbar, schön, dass ich auch nicht „fehlerfrei“ bin 😉
… einige Orthographie und Interpunktionsfehler …
:- ))