Das lachende Kind

Cem Yilmaz

»Alles endet irgendwann…
so auch wir… «
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Zugegeben, es ist ist schon eine Weile her, seit mich Cem gefragt hat, ob ich sein Buch lesen würde. Doch es hallt immer noch nach.
Es gibt diese Bücher, die einen auch nach dem Lesen nicht mehr loslassen. Das lachende Kind ist so eines. Und es lebt! In jedem von uns. Auch in mir. Vielleicht haben wir es verloren an irgendeiner Punkt in unserem Leben. Aber die Hoffnung besteht weiter. Wir alle können es wiederfinden. Es ist ein Ort, den jede:r finden kann, wenn er/sie bereit ist, sich auf Sinnsuche zu begeben. ⠀

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Die Suche nach Antworten und die Sinnhaftigkeit sind Bens Antrieb im Kampf mit seiner vermeintlichen Krankheit. Er will seiner Schlafstörung auf den Grund gehen und somit sein Leben wieder in den Griff bekommen. In Begleitung von Freunden, Tagträumen und immer wiederkehrendem Zweifel, versucht er den Pfad der Erkenntnis zu bestreiten. An einem Ort, an dem das lachende Kind zuhause ist. 

Wer ist Cem?


Cem Yilmaz, der auf Instagram als @nur_ein_poet bekannt ist, hat sich mit seinem Debütroman »Das lachende Kind« seinen Traum vom eigenen Buch erfüllt. Es gelingt ihm in seinem Roman die poetischen Gedanken, die er auf Instagram ganz selbstverständlich lebt, einen erzählerischen Rahmen zu geben und sie in seinen Erzählfluss zu integrieren. Der talentierte Poet, der einen »konsequenten Schritt« wie es in seiner Kurzbiografie im Roman heißt, in die Belletristik gewagt hat, ist sich und seinem Schreibstil treu geblieben. So eröffnet er jedes Kapitel mit einem Kurzgedicht.

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Aber auch zwischen den Zeilen verbirgt sich Poesie. „??? ?????????????? ????? ???????? ???????? ???? ????? ?? ?????? ????? ?????.“ Besonders die Regenszene vom Anfang baut in mir nicht nur ein innere Glasscheibe aus wetteifernden Regentropfen, die sich am Ende des Fensters zu einem Ganzen vereinen. Cem schafft es auch, sich mit jeder Figur abschnittsweise und so intensiv zu beschäftigen, als würde ich selbst einmal vorsichtig hinter jede Fassade blicken dürfen. Auf diese Weise haucht er den wichtigsten Vertrauten Bens‘ Denis, Amelie und Sven nach und nach Leben ein. Außerdem ordnet er die Figuren fesselnd um Ben herum an und macht ihre Beziehung zueinander unmissverständlich klar, so dass ich als Leserin alles mit erleben und mit erleiden kann. Denn eines wird klar: »Alles ist endlich.«

Aus dem Buch mitten ins Herz ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Sein »weich« anmutender, flüssiger Erzählstil, der mich in seinen Bann gezogen hat; ich habe nicht lange gebraucht, das Buch zu lesen, wohl aber länger, mein Gefühl gegenüber ihm jetzt in Worte zu fassen. Außerdem hat es mich nachhaltig zum Nachdenken gebracht. Über das Leben und daneben. Die Stimmung, die das Buch erzeugt und das Gefühl haben mich bei Leselaune gehalten. So ist die Suche nach Sinn und Antworten der Hautfigur Ben keinesfalls abgedroschen und wird durch die Begleitung seiner Freunde lebendig. Cem führt seine Leser:innen selbst auf dem Weg der Erkenntnis entlang. Ich hatte das Gefühl, dass auch er sich mit mir auf diesem Pfad befand, mich an die Hand nahm. Das Ende ist mehr als überraschend. Es hat mich ergriffen und hinterließ mich trotz allem erleichtert, nachdem sich mir in dem Buch selbst nicht nur ein Mal ein Kloß im Hals formte.

»Du siehst aus wie ein Türsteher,
aber schreibst wie ein Dichter.«


⭐⭐⭐⭐
Ich möchte euch „Das lachende Kind“ bitter ans Herz legen, wenn ihr Lust auf ein tiefgründiges Selfpublishing-Buch, fernab vom Mainstream, habt. Eines, das Lebensweisheiten, fiktive Handlung und poetische Sprache vereint. Außerdem möchte ich euch den Podcast BEQUEM mit und von DJ GO-Q empfehlen. Cem ist in Folge #7 zu hören. Auf Spotify und Apple. Dort verrät Cem für wen er das Buch innerhalb von drei Monaten geschrieben hat und wie er auf den Titel gekommen ist.

Danke Cem, dass ich dein wertvolles Buch lesen durfte. 

Eure Frau Türkis. 

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