Wie fühlt sich das eigentlich an, wenn eine Stadt »wird«?
Geht das überhaupt und wenn ja, ist Berlin überhaupt dafür gemacht?
Das zumindest, fragten sich die beiden Herausgeberinnen Stephanie Mattner und Jennifer Hilgert Anfang April in einer Literaturausschreibung des SternenBlick Projekts, ansässig wie passend: In Berlin.
Sie ist, denn welche ‚gewordene‘ Hauptstadt wurde geteilt, wieder vereint, hat Szene, Stil und Dynamik in Vergangenheit und Zukunft? Im Hier und Jetzt? Am Abend wie am Morgen und dass, obwohl Peter Fox bereits 2009 eher ihr Morgengrauen besang: „Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein, so dreckig und grau.«
Pulsgeworden, Stephanie Mattner und Jennifer Hilgert (Hrsg.)
»Pulsgeworden« ist eine Hommage an die deutsche Hauptstadt, in der über 180 Beiträge – Gedichte und Kurzgeschichten – zusammengekommen waren, aus denen die Herausgeberinnen 70 Beiträge ausgewählt hatten und das in Form poetischer und prosaischer Blickwinkel aus der Sicht von 65 Poeten und Autoren, die den Berliner Stadtalltag mit ihren ganz eigenen Worten Leben eingehaucht hatten.
„Es ist keine reine Liebeserklärung an die » Stadt der tausend Gesichter«, aber eine ehrliche – eine kritische.“
Oh wie schön ist’s,
wenn was wird.
Abschließende Worte & Fragen:
- auf 140 Seiten finden pochende bis provokante Themen, die lyrisch und prosaisch aufbereitet wurden, Illustrationen und Fotografien ihren Platz, die der Berliner-Anthologie einen ganz eigenen Charme verleihen
- neben Alex, Fernsehturm und Tauben, Politik, Kreuzberg, und Kuriositäten, Schauze, Charme und Mucke ist „Pulsgeworden“ einfach „Berlin uff’m Punkt“
- nicht mehr und nicht weniger,
- ein Buchtipp für jeden Berliner und solche, die es nicht sind oder werden wollen, waren und immer sein werdenPulsgeworden, Stephanie Mattner und Jennifer Hilgert (Hrsg.), 140 Seiten, BOD, 12,00 €